Inklusive Einrichtungen
Eine durchdachte und möglichst barrierefreie Raumgestaltung sowie ausgewählte Spielmaterialien tragen zum Gelingen inklusiver Bildungsprozesse bei. Wesentlich bei der Raumgestaltung sind klar definierte und gegliederte Räume, die Struktur, Ordnung und Übersicht gewährleisten. Das Prinzip „Weniger ist mehr“ erhält in diesem Sinne eine wichtige Bedeutung. Wie es räumlich und gestalterisch gelingen kann, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder zu berücksichtigen und die individuellen Herausforderungen der kindlichen Entwicklung mit einzubeziehen, ist Schwerpunkt in dieser Veranstaltung. Die Rahmenbedingungen der Einrichtung und des Trägers bilden das Fundament der Fortbildung.
Zertifizierte Bewegungskindergärten
Rennen, Klettern, Schaukeln, Rutschen, Rollen, Turnen und Toben sind elementare Bedürfnisse von Kindern. Sie wollen diese spontan, überall und unter Einsatz ihres ganzen Körpers und all ihrer Sinne mit viel Zeit und Raum uneingeschränkt ausleben. Wollen Kinder im Alltag selbstständig und selbstbestimmt agieren, ist der Aufbau einer vielseitig und stabil ausgeprägten Alltagsmotorik essenziell. Das Fundament dafür wird bereits im Kleinkind- und Vorschulalter gelegt. Die Raum- und Materialausstattung in Kindertageseinrichtungen mit dem Schwerpunkt Bewegung sollte Kindern dahingehend alle Möglichkeiten eröffnen, die sie benötigen. Dieses erfordert viel Raum und unterschiedliche Räume. Bewegungshemmende Orte müssen erkannt und gegebenenfalls angepasst werden. Nicht nur der Bewegungsraum oder die Turnhalle, das Außengelände oder großzügige Flurbereiche eröffnen den Kinder vielfältige Bewegungsmöglichkeiten, sondern auch die Bildungsbereiche bieten eine Fülle an bewegungs- und wahrnehmungsintensiver Gestaltung.